Seltsamste, unnötige und schmerzhafte Beauty-Trends
Hallöchen Schöne Geschöpfe!
Ich denke manchmal darüber nach, wie viel wir tun können, um schön auszusehen. Seid ihr der Meinung, dass Epilation mit dem Wachs oder Einspritzen mit Botox schmerzhaft ist? Es stellt sich heraus, dass diese Behandlungen im Vergleich mit vielen anderen Beauty-Trends völlig harmlos und sogar … angenehm sind! Heute erzähle ich euch von den seltsamsten, untypischen und extrem schmerzhaften Beauty-Trends, denen viele Frauen unterlegen sind, um für schön und attraktiv betrachtet zu werden.
Schwarze Zähne
Hunderte Jahre lang waren keine weißen, sondern schwarze Zähne ein Schönheitsideal in Japan und ein paar anderen asiatischen Ländern. Hauptsächlich Frauen haben ihre Zähne schwarz gemalt. Das Ritual soll bedeuten, dass eine Frau erwachsen und bereit für Ehe ist. Das zur Verdunkelung der Zähne verwendete Mittel war unterschiedlich je nach dem Ort – in Japan wurde zu diesem Zwecke meistens eine Mischung aus Eisen und Essig benutzt. Die Behandlung hat zwar die Zähne geschützt, aber sie musste auch schmerzhafte Nebenwirkungen verursachen, wie Anschwellungen oder brennendes Zahnfleisch. Was würdet ihr dazu sagen?
Weiße oder eher extrem weiße Haut
Während wir uns heutzutage sonnen und Ärzte sich wegen unseres Hautzustands Sorgen machen, war der im 16. und 18. Jahrhundert gültige Trend total umgekehrt. Damals haben Frauen nach einem weißen – oder eher kreidebleichen – Teint gestrebt.
Womit wurde das Gesicht geweißt? Ein populäres Mittel war eine Mischung aus weißem Puder und Blei. Das Pulver hat das Gesicht geglättet, aber es hatte auch Nebenwirkungen verursacht, z. B. Übelkeit, Anschwellungen, Magenschmerzen und im Laufe der Zeit sogar mehr als nur schwere Vergiftungen. Es wird gesagt, dass eine der regelmäßigen „Konsumentinnen“ des Bleipulvers die Königin Elisabeth I. selbst war.
Halsverlängerung
Wir besuchen jetzt den afrikanischen Stamm Kayan. Dortige Menschen legen allen Mädchen ab ca. 5. Lebensjahr Messingringe um ihren Hals an, damit er lang und dünn wird. Die Kayan, die im Gebiet zwischen Burma und Nordthailand leben, haben eine Tradition, dass Frauen Messingringe um den Hals tragen. Wenn Mädchen klein sind, werden ihnen ersten Ringe angelegt – und mit jedem Jahr werden ihnen nach und nach neue Bänder hinzugefügt, die im Laufe der Zeit die Illusion von einem langen Hals verleihen. Ob es schön aussieht – beurteilt es selbst. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Ringe das Schlüsselbein nach unten drücken und eine Verformung des Skeletts verursachen können.
Der Prozess selbst ist nicht unbedingt schmerzhaft, aber die spätere Entfernung der Ringe kann gefährlich sein, weil die Muskeln im Nacken mit der Zeit schwächer werden. Auf jeden Fall ist das Tragen schwerer Messingringe um den Hals nicht besonders bequem!
Füßebinden
Glücklicherweise ist das Füßebinden heute ein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte, aber es ist noch nicht viele Jahre her, seit der Fotograf Jo Farrell die letzten überlebenden chinesischen Frauen mit deformierten Füßen fotografiert hat. Die Füße chinesischer Mädchen wurden früher mit engen Bandagen gebunden, die ihr normales Wachstum und ihre normale Entwicklung verhindert haben. Eine über 1000-jährige Tradition wurde damit begründet, dass kleine Füße besonders schön aussehen – und dieser Trend hat sich schnell in allen Gesellschaftsschichten verbreitet. Im Jahr 1911 wurde die schmerzhafte Tradition endgültig verboten. Zum Glück.
Schmale Taille und Mieder
Eine schmale Taille war fast immer das Schönheitsideal. Leider ist diesbezüglich ein schmerzhafter Trend entstanden. Ab dem 14. Jahrhundert haben hochgeborene Menschen begonnen, sehr enge, geschnürte Mieder zu tragen, um diesem Ideal zu erreichen. Erst im 18. Jahrhundert hat die Forschung gezeigt, dass enge Mieder sehr schädlich sind. Als angefangen wurde, Menschen zu sezieren, wurde es festgestellt, dass Mieder die Därme aus ihrer normalen Position gedrückt und die Form der Rippen verändert hatten.
Brasilianisches Wachs
Okay – das kann vielleicht mit deformierten Füßen nicht verglichen werden, aber ihr stimmt mir zweifellos zu, dass diese Behandlung auch nicht besonders angenehm oder sogar schmerzhaft ist. Der falsch durchgeführte Eingriff hat nicht nur die Härchen, sondern auch … die Haut entfernt. Es ist oft zu Reizungen und Entzündungen gekommen. Wir können heute schwarze Zähne nicht verstehen. Ich bin mir sicher, dass zukünftige Menschen diese Behandlung als total dumm betrachten werden. Sie werden bestimmt nicht verstehen können, warum jemand freiwillig dafür bezahlt, dass ihm die Haare aus der Bikinizone ausgerissen werden.
Und ihr? Kennt ihr frühere oder heutige, seltsame, schmerzhafte oder absurde Beauty-Trends?