Der Ratgeber einer Haarfanatikerin. Welches Öl solltest du zur Haarpflege wählen?
Meine Lieben, habt ihr das Öl auf die Haare schon aufgetragen?
Ich verwende natürliche Öle in der Haarpflege und empfehle diese Methode von ganzem Herzen jeder Frau. Meine Haare lieben natürliche Öle! ♡ Natürliche Pflegemethoden erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, deshalb habe ich gedacht, dass die Mehrheit von Frauen natürliche Pflanzenöle in der Haarpflege schon verwendet hat. Ich habe mich jedoch versehen. Eine Frau hat mich gefragt, ob ich wirklich fettige Öle auf die Haare auftrage. Meine Antwort hat sie überrascht, und ich habe ihr kurz von Eigenschaften der Öle erzählt. Und ich habe dann beschlossen, einen Beitrag zum Thema Anwendung der natürlichen Öle zu schreiben. Worin besteht eigentlich das Auftragen eines Öls auf die Haare und welches Öl solltet ihr wählen?
Es ist leicht zu erraten, was DAS AUFTRAGEN EINES ÖLS AUF DIE HAARE ist. Die Haarspülungen nähren die Haare, und das Auftragen eines Öls auf die Haare konzentriert sich auf die Wirkung der Öle. Diese Methode ist besonders in dem Nahen und Fernen Osten sehr populär. Die Frauen tragen dort nach der Haarwäsche natürliche Pflanzenöle auf die Haare auf.
Die Frauen sind in diesem Moment am häufigsten überrascht. Fettige und dichte Öle auf die Haare auftragen? Wozu? Das Öl klebt doch die Haare zusammen und sie werden fettig sein! Ihr liegt jedoch falsch, denn richtig gewählte Öle, die an den Haaraufbau angepasst sind, ziehen in die Haarstruktur gut ein und hinterlassen keine klebrige Schicht. Ich erzähle euch später, wie ihr das beste Öl für eure Haare wählen könnt.
Ich möchte euch überzeugen, dass natürliche Öle für die Haare wirklich wertvoll sind. Sie sind für mich wie eine natürliche Haarspülung – das ist meiner Meinung nach die beste Bezeichnung. Die regelmäßig verwendeten Öle können wirklich Wunder wirken.
Die auf die Haare aufgetragenen Öle:
- beugen Wasserverlust vor,
- spenden den Haaren Feuchtigkeit, machen die Haare weich und wlastisch,
- schützen vor der schädlichen Wirkung der Sonnenstrahlen,
- glätten aufgeblähte und elektrisch aufgeladene Haare,
- reduzieren den Haarausfall und beschleunigen das Haarwachstum,
- verbessern die Kondition der Kopfhaut,
- erleichtern die Kämmbarkeit, beschleunigen den Trockenvorgang und das Haarstyling.
Eine so komplexe Wirkung ist möglich, denn natürliche Öle sind eine reiche Quelle von Fettsäuren, Vitaminen, Mineralien und Antioxidationsmitteln. Und die Fettsäuren sind ein Hauptbaustoff der Haare. Die Spezialisten würden jetzt sagen, dass die Haare vor allem aus Keratin bestehen. Ja, das stimmt, aber die Keratinschuppen werden mit Lipiden verbunden – aus diesem Grund müssen wir den Haaren die Fettsäuren liefern. Dieselben Inhaltsstoffe sind auch für die richtige Kondition der Wasser-Lipid-Schicht der Haare notwendig, die Wasserverlust vorbeugt und vor der Wirkung der schädlichen Umweltfaktoren schützt.
Das bedeutet jedoch nicht, dass jedes Öl für unsere Haare gut sein wird. Leider nicht… Das Auftragen eines Öls auf die Haare ist eine ideale Pflegemethode für jeden Haartyp, aber wir müssen ein richtiges Öl wählen, das an die Bedürfnisse unserer Haare angepasst ist.
Welches Öl solltest du wählen?
- Wir müssen wissen, dass natürliche Öle einen unterschiedlichen Aufbau haben. Ihr Hauptinhaltsstoff sind gesättigte, einfach- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Der Unterschied liegt also in der Größe der Moleküle, was auf das Einziehen des Öls in die Haare einen großen Einfluss hat. Je kleiner die Moleküle sind, desto schneller zieht das Öl in die Haarstruktur ein.
- Wir müssen die Porosität unserer Haare bestimmen. Sie teilt uns wertvolle Informationen darüber mit, welches Öl wir wählen sollten. Die Haare bilden Mark, Faserschicht und Schuppenschicht. Und die Schuppenschicht besteht eigentlich aus kleinen, flachen Schuppen, die eng anliegen oder abstehen – solche Eigenschaften deuten auf die Haarporosität hin. Die Porosität der Haare bezeichnet also, in welchem Maße die Haarschuppen vom Mark abstehen.
Die Haarporosität ist eigentlich ein vielschichtiges Problem. Wenn die Schuppen stark abstehen, sind die Haare dann geschädigt, trocken, matt, glanzlos, rau und brüchig. Sie verlieren auch sehr schnell nährende Substanzen. Es gibt drei Arten von Haarporosität:
- Haare mit geringer Porosität sind gesund, dick, schwer, glatt und gerade,
- Haare mit normaler Porosität sind manchmal aufgebläht und gewellt,
- Haare mit hoher Porosität sind extrem geschädigt, trocken, und die Haarspitzen sind aufgespalten.
Die Porosität der Haare deutet also darauf hin, welches Öl wir wählen sollten, um beste Effekte zu bekommen. Braucht ihr weitere Informationen? Bitte sehr!
Die Öle für Haare mit geringer Porosität sollten reich an gesättigten Fettsäuren mit kleinen Molekülen sein, denn solche Öle beschweren die Haare nicht. Für die Pflege der Haare mit geringer Porosität sind folgende Produkte ideal: Shea-, Kakao-, Mango- und Cupuacu-Butter, auch Palm- und Kokosöl.
Die Öle für Haare mit normaler Porosität sollten größere Moleküle haben, damit sie gut in die ein bisschen geöffnete Schuppenschicht einziehen. Eine gute Lösung sind Öle, die reich an einfach ungesättigten Omega-7- und Omega-9-Fettsäuren sind. Welche Öle gehören zu dieser Gruppe? Das sind: Sonnenblumen-, Jojoba-, Kürbiskern-, Leinsamen-, Maracuja- und Marula-Öl.
Die Öle für Haare mit hoher Porosität sollten große Moleküle haben, damit sie die äußere Haarstruktur gut abdichten. Das sind vor allem diese Öle, die mehrfach ungesättigte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthalten: Traubenkern-, Baumvoll-, Argan-, Avocado- oder Mandelöl.
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